Hey,
heute bekommt ihr einen
Reisebericht von mir zu lesen :).
Anfang
Juli 2010 hatte ich den Drang irgendwohin zu fahren - Hauptsache weg aus Deutschland und mal wieder was anderes sehen, war mein Ziel. Da ich nicht viel Geld hatte, sah ich kurzerhand bei der damals noch tollen
Mitfahrgelegenheit nach. Ich fand diverse Fahrer, die in verschiedene Länder fuhren und in der Nähe meines damaligen Wohnortes vorbeikamen. Da ich mich nicht entscheiden konnte, wo ich hinwollte, bereitete ich mir Lose vor uns zog eins: Prag. Irgendwie hatte mir das Ergebnis doch nicht so gut gefallen und ich entschied mich für
Barcelona - was nur logisch war, da ich zu der Zeit Spanisch gelernt hatte. Ich organisierte mir die Fahrer für die Hin - und Rückfahrt und ein Hotelzimmer. Zwei Tage später sollte die Reise schon losgehen. Weil meine Mutti mich partout nicht alleine per Mitfahrgelegenheit durch
Europa fahren lassen wollte (sie fand es schon schlimm, wenn ich innerhalb Deutschlands damit unterwegs war), entschied sie sich in der Nacht vor der Abreise dafür, mich zu begleiten - was ich sehr gut fand, da meine Freunde damals alle nicht genug Geld für den Kurztrip hatten und ich ungern allein verreist bin.
Dann ging es also los: Wir fuhren nach Gießen, um dort von Luke, einem netten Australier in seinem mehr als ramponiertem Van, mitgenommen zu werden. Die Fahrt war sehr lustig - meine Mutti plapperte wie ein Wasserfall. Luke hatte auch viel zu berichten und so ging die 18-stündige Fahrt schnell vorbei.
In unserem Hotel angekommen, probierte ich meine Spanischkenntnisse aus und war erstaunt darüber, wie gut ich mit dem wildgestikulierenden Rezeptionisten reden konnte. Unser Hotelzimmer war klein, aber schick und direkt an den
Les Rambles gelegen.
Am nächsten Tag erkundeten wir die Stadt. Wir gingen relativ ziellos durch die Gassen Barcelonas, um eine erste Orientierung zu bekommen.
Nachdem wir uns orientieren konnten, gingen wir ins
Museo de Picasso. Ich fand es großartig und amüsant, dass auch Skizzen, die er von
Salvador gezeichnet hatte und die bestimmt keinem größeren Publikum zugänglich sein sollten, ausgestellt wurden. Anschließend sahen wir uns den
Park de la Ciutadella an. Dort wimmelte es vor Leben, aber wir hatten trotzdem unsere Ruhe. Ich freute mich sehr über die hübschen
Mönchsittiche. Anschließend sahen wir uns das
Castell dels Tres Dragons an - ein wundervolles architektonisches Werk! In der Nähe vom Park de la Ciutadella gibt es übrigens eine tolle
Rock´n Roll Kneipe, von der ich euch ein Foto posten werde.
Am Tag darauf entspannten wir am
Strand und gingen shoppen u.a. im
Mare Magnum.
Zum Abschluss besuchten wir den
Placa de Catalunya und aßen ein ebenso leckeres, wie teures Sorbet. Nachdem wir an einer kurzen
Bootsfahrt teilgenommen hatten, mussten wir auch schon wieder in unser Hotel gehen und packen. Mitten in der Nacht holte uns der nette Holländer Ed ab. Wir hatten eine sehr amüsante Heimfahrt und so war der Urlaub, wenn auch durchweg ungeplant, ausgesprochen schön. Wir haben zwar nicht alle Sehenswürdigkeiten gesehen und leider waren wir auch weder im Theater, noch im Park Güell, aber diese und tausend andere Sachen werde ich mir während meiner nächsten Barcelona-Reise ansehen.
Was das glutenfreie Essen anging, sah es damals schlecht aus - zumindest sofern es zusätzlich noch vegan sein sollte, aber mittlerweile sollte sich das geändert haben. Ich werde demnächst einen Post veröffentlichen, in dem ich ein paar glutenfreie Restaurants und Cafés Barcelonas vorstellen werde.
Ich hoffe, ich konnte euch mit dem Bericht ein wenig Fernweh verschaffen - bei mir habe ich das jedenfalls geschafft :).
Kennt ihr Orte und Plätze, die man unbedingt in Barcelona gesehen haben muss? Ich freue mich über eure Tipps :).